Chronik des Vereins
"Jung,
dynamisch, offensiv..." getreu diesem Motto besteht der
Musikverein Gissigheim bereits seit 1855. Die Aufzeichnungen der
damaligen Zeit, teils lückenhaft, berichten zwar schon Jahre
zuvor
von kleineren Auftritten der Kapelle, 1855 gilt jedoch als
offizielles Geburtsdatum.
Anlässlich eines
Geburtstags seiner Königlichen
Hoheit des Regenten von Baden, umrahmte die Musikkapelle ein Kirchenamt.
1920 erforderte der erste Weltkrieg eine Neugründung des Vereins.
Friedrich Betzwieser und Alfred Baumann führten 50 Jahre den Dirigentenstab.
Bild rechts: Alfred Baumann erhielt 1955 die Goldene Ehrennadel
Auch der zweite Weltkrieg sorgte für einen Bruch in der Musikkapelle. 1945 musste diese neu formiert werden. So entstand der "Musikverein Frohsinn".
Bild rechts: Alfons Steffan (Vorstand des Vereins von 1955-1970).
Gerhard Heid und Roland Weber übernahmen 1970 die Interessen des Vereins. So gründeten Sie die erste Jugendkapelle des Vereins. Bild: Gerhard Heid (l.) und Roland Weber (r.)
1984 übernahmen Joachim
Löffler und Georg Rapp den
Taktstock.
Beruflich kam Hans Peter
Scheifele zu uns ins Taubertal. So konnte der
Verein ihn 1990 als Dirigent gewinnen. Nach seiner
zehnjährigen Tätigkeit gab er den Taktstock zunächst an
Thorsten Michel ab.
Ihm folgten Stefan Herzog, Dominik Klein, Petra Leimbach, Jakob Tombek und Claudiu Muresan, bis Hans Peter Scheifele im Jahr 2012 erneut die musikalische Leitung übernahm.
In die Ära Hans Peter Scheifele, fiel auch die langjährige Vorstandstätigkeit von Paul Gehrig. Unter seiner Regie wurde bspw. der Probenraum umgebaut und vergrößert.
1998 wurde Paul Gehrig von Ludwig Rapp abgelöst. Er leitete die Geschicke des Vereins bis zum Jahr 2008. Seitdem hat Martin Withopf das Amt des ersten Vorsitzenden inne, momentan zusammen mit den beiden Stellvertretern Maximilian Rapp und Michael Münch.
Im Juli 2015 wurde dem Musikverein Gissigheim für das 150-jährige Bestehen, im
Zuge des Landesmusikfestes in Weingarten, die Conradin-Kreutzer-Tafel verliehen.
Die Conradin-Kreutzer-Tafel wird in Baden-Württemberg solchen Musikvereinigungen verliehen, die mindestens 150 Jahre bestehen und sich künstlerische, volksbildende und kulturelle Verdienste um die Pflege der Laienmusik erworben haben. Zudem ist Voraussetzung, dass sie die für 100-jähriges Bestehen verliehene Pro-Musica-Plakette, die vom Bundespräsidenten für Vereine des instrumentalen Musizierens verliehen wird besitzen. Die Conradin-Kreutzer-Tafel wird seither mit einer Urkunde im Rahmen des jährlich stattfindenden Landes-Musik-Festivals von einem Vertreter der baden-württembergischen Landesregierung überreicht.